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Version vom 18. Juni 2018, 14:08 Uhr
Zur ersten Anlage von Artikeln sollte man sich Gedanken über die eigenen Betriebsabläufe entsprechend dem PAT Installations-Leitfaden gemacht haben. Auch hier kann nur beispielhaft dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Artikelgruppe
Für die „Kurzbezeichnung“ (1) stehen 6 Zeichen zur Verfügung. Die Form dieser Kurzbezeichnung sollte einheitlich für alle Artikelgruppen nach einem System aufgebaut werden.
Wir empfehlen ein System aus botanischer Gattung (3 Zeichen) und Pflanzenart (2 Zeichen):
- Gattung: Viola
- Art: wittrockiana
- Kurzbezeichnung: VIO-WI
Auf Anfrage können wir eine Liste mit allen gängigen Pflanzenarten zur Verfügung stellen.
Der „Name“ (2) ist die allgemeine Bezeichnung, unter der diese Artikelgruppe geführt wird.
Der „Botanische Name“ (3) sollte ebenfalls ausführlich eingetragen werden, sofern er für den Pflanzenpass benötigt wird.
Wird die Artikelgruppe für "Kräuter" angelegt, ist der botanische Name unter den einzelnen Artikeln einzutragen.
Tipp: Tragen Sie im Feld "Anbauplan" den für die Artikelgruppe gültigen Anbauplan ein. Entscheiden Sie sich, mit Anbauplänen pro Variante zu arbeiten, verwenden Sie einen Anbauplan Strich "-", in dem Ausgangsvariante gleich Ausgangsvariante eingetragen ist.
Mit F12, F5 kommt man in das Suchfenster und bekommt die bereits vorhandenen Artikelgruppen aufgelistet. Es kann eine ausgewählt werden, um eventuell Änderungen durchzuführen – passt die Auswahl nicht, trägt man über F2 nach obigen Vorgaben eine neue Artikelgruppe ein.
Mit Eingabe des Anfangsbuchstaben oder der Variablen "%" und anschließendem Klicken auf F5 kann die Suche eingeschränkt werden.
2 Artikelliste, Namen
In der Artikelliste stehen bis zu 8 Zeichen zur Verfügung. Auch diese sollten sinnvoll nach betriebsinterner Systematik verwendet werden.
Wir empfehlen die ersten zwei bis drei Zeichen für die Artikelgruppe, weitere drei bis vier Zeichen für die Sorten. Eventuell kann ein Zeichen für spezielle Einsatzzwecke reserviert werden.
Bei Bedarf können wir eine Liste für alle VBN-Artikel zur Verfügung stellen.
Zunächst wird die Artikel-Nummer (1) eingetragen; ist diese Nummer bereits vorhanden, wird der Artikel (2) mit allen Varianten automatisch geladen.
Die Artikelgruppe (2) sollte vorab bereits eingerichtet sein, damit sie eingetragen werden kann; das nächste Feld wird nach Auswahl automatisch ausgefüllt.
Sowohl unter Konzern-Kurzbezeichnung (3) als auch unter Konzern-Sorte poppt eine Abfrage auf, ob diese Bezeichnung in allen Firmen übernommen werden soll. Diese Abfrage immer bestätigen.
Die Artikelart (4) hat Einfluss auf diverse Unterprogramme:
- Handel und Produktion werden für Bestellungen gleich behandelt.
- Leergut muss für die Leergutverwaltung gesondert angelegt werden, damit Pfand oder extra Berechnung erfolgen.
- Tätigkeiten (Stutzen, Stauchen, Rücken, etc.) hat Einfluss auf die Arbeitsliste.
- Sonstiges (nicht in Produktion) gilt für alle Artikel, die nicht zur Produktion gehören und erscheinen in der Auftragsbearbeitung erst in der Auslieferung, aber nie (!) auf der Produktionsliste.
- Voreingestellt ist „Produktion“ .
Achtung: klicken Sie hier nicht versehentlich falsch!
Will man jetzt bereits mit F3 abspeichern, poppt die Meldung „Bitte geben Sie zunächst einen Anbauplan an“ auf, wenn in der Artikelgruppe keiner hinterlegt wurde.
3 Artikelliste, Druck
Hat eine Sorte in anderen Ländern andere Namen, könen hier Synonyme für das jeweilige Land hinterlegt werden.
Unter (1) wird die Länderkennung eingetragen, in (2) die Kurzbezeichnung und in (3) das jeweilige Synonym.
Einzelne Sorten können so für mehrere Länder das gleiche Synonym haben; in Länder muss es die Sprache in den Report-Texten geben, sie muss identisch sein mit der Länderkennung.
4 Artikelliste, Firmen
4.1 Anbauplan eintragen
Im Reiter >>Firmen<< trägt man nun in der Spalte „Anbauplan“ (1) einen Strich ein; geht man mit der Pfeiltaste nach unten, erscheint die Abfrage „Wollen Sie diesen Anbauplan allen Firmen zuordnen?“ Diese Abfrage bejahen oder gegenenfalls verneinen und pro Firma einen eigenen Anbauplan eingeben.
Danach kann mit F3 der neue Artikel gespeichert werden.
4.2 Lizenzpreis
Hier wird - eventuell nur für einzelne Firmen - der Lizenzpreis eingetragen.
Im Gemüsebau wird diese Spalte auch für einen Saatgutaufschlag verwendet.
4.3 Mehrwert-Steuer
Die Produktionsfirma hat einen anderen Mehrwertsteuer-Satz als die Handelsfirma; diese trägt man in der Spalte "MwSt" ein.
4.4 BU-Gruppe
In der Spalte "BU-Gruppe" können die Erlöse aufgesplittet werden, um sie auf unterschiedliche Artikelgruppen zu buchen.
5 Artikelliste, Varianten/Eigenschaften
Im Reiter >>Varianten/Eigenschaften<< werden nach erneutem Aufrufen der Artikelnummer (Reiter >>Namen<<) die nun erarbeiteten und zugewiesenen Varianten (1) in der oberen Tabelle angezeigt.
Markiert man eine Variante (Pfeil), werden im unteren Fenster die Produktionshilfsmittel (2) und Ausgangsvarianten (3) aufgeführt.
Es ist darauf zu achten, dass die Ausgangsvariante bei JP „STECK“ = Steckling ist. Die Programmvorgabe „KORN“ muss geändert werden.
Wenn Produktionshilfsmittel oder Ausgangsvariante, die aus der Kopiervorgabe der Artikelvarianten geholt wurden, nicht die gewünschten sind, muss die Ausgangsvariante in der Artikelliste und im Anbauplan geändert werden!
5.1 Anbauplan
[AnbauPlan|Anbaupläne]] können - müssen aber nicht - Für jede Variante angegeben werden.
Die Ausfälle werden entweder im Anbauplan oder über die Artikelliste für jede Variante eingetragen.
Tipp: Varianten/Produktionshilfsmittel mit gleicher Kulturzeit und nur wenigen Zeilen können in einem Anbauplan zusammengefasst werden.
5.2 Betriebsdaten
Tipp: Die Felder für Anbauplan (und die Betriebsdaten: Standort, Abteilung, Maschinengruppe) sind Lookup-Felder; bei Eingabe eines passenden Buchstaben (hier „P“ oder „%“ als Variable) werden die bereits eingetragenen Anbaupläne angezeigt.
5.3 Sonderzuschlag
In den Produktionshilfsmitteln kann ein Sonderzuschlag eingefügt werden als Wert in € (siehe gelbe Markierung), bei einer gewissen Produktionsmenge oder prozentual.
Dieser Sonderzuschlag dient dazu, eine Variante im Vergleich zu den anderen zu verteuern, sei es, weil ein zusätzlicher Arbeitsschritt erforderlich ist (Zwischentopfen, Rücken, Veredlung) oder weil diese Variante eine Pestizidbehandlung oder besondere Düngung erhält.
5.4 Etikettenpreis
Den verschiedenen Produktionshilfsmitteln kann auch ein unterschiedlicher Etikettenpreis zugewiesen werden. So kann Rohware mit einem kleinen Stecketikett versehen werden, während die Fertigware zwei Wochen später mit größerem (teurerem) Verkaufsetikett in den Verkauf gelangt.
6 Artikelliste, Sonstiges
Im Reiter >>Sonstiges<< werden der Lizenzgeber, Lizenzeigenschaften (1) und Sortiermöglichkeiten (2) angeführt.
Ist ein Artikel für mehrere Saisons eingetragen, kann in "Große Pflanzenfamilie" (3) sortiert werden.
7 weiterführende Artikel
Nun ist ein Artikel neu erstellt. Weitere Sorten können schnell durch Kopieren von Varianten und Umbenennen zugefügt werden.