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Der Name <span style=color:red;">(2)</span> ist die offizielle Langbezeichnung. | Der Name <span style=color:red;">(2)</span> ist die offizielle Langbezeichnung. |
Version vom 15. Juni 2018, 08:43 Uhr
Zur ersten Anlage von Artikeln sollte man sich Gedanken über die eigenen Betriebsabläufe entsprechend dem PAT Installations-Leitfaden gemacht haben. Auch hier kann nur beispielhaft etwas konkret dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
1 Artikelgruppe
Für die „Kurzbezeichnung“ (1) stehen 6 Zeichen zur Verfügung, die für Sie sinnvoll sind. Die Form dieser Kurzbezeichnung sollte einheitlich für alle Artikelgruppen sein.
Der „Name“ (2) ist die allgemeine Bezeichnung, unter der diese Artikelgruppe geführt wird.
Der „Botanische Name“ (3) sollte ebenfalls ausführlich eingetragen werden, um Missverständnisse im Export zu vermeiden.
Mit F12, F5 kommt man in das Suchfenster und bekommt die bereits vorhandenen Artikelgruppen aufgelistet. Nun kann eine ausgewählt werden, um eventuell Änderungen durchzuführen – passt die Auswahl nicht, trägt man über F2 nach obigen Vorgaben eine neue Artikelgruppe ein.
2 Artikelliste, Namen
In der Artikelliste stehen bis zu 8 Zeichen zur Verfügung. Auch diese sollten sinnvoll nach betriebsinterner Systematik verwendet werden.
Wir empfehlen die ersten zwei bis drei Zeichen für die Artikelgruppe, weitere drei bis vier Zeichen für die Sorten. Eventuell kann ein Zeichen für spezielle Einsatzzwecke reserviert werden.
Zunächst wird die Artikel-Nummer (1) eingetragen; ist diese Nummer bereits vorhanden, wird das Feld und die unter (2) genannten Felder ausgefüllt und grau markiert.
Die Artikelgruppe (2) sollte vorab bereits eingerichtet sein, damit sie eingetragen werden kann; das nächste Feld wird nach Auswahl automatisch ausgefüllt.
Sowohl unter Konzern-Kurzbezeichnung (3) als auch unter Konzern-Sorte poppt eine Abfrage auf, ob diese Bezeichnung in allen Firmen übernommen werden soll. Hat man mehrere Firmen, sollte diese Abfrage bestätigt werden.
Betriebsintern können Artikel dem Handel, Leergut, einer Tätigkeit oder Sonstigem zugeordnet werden; Voreingestellt ist „Produktion“ (4).
Will man jetzt bereits mit F3 abspeichern, poppt die Meldung „Bitte geben Sie zunächst einen Anbauplan an“ auf.
2.1 Anbauplan eintragen
Im Reiter >>Firmen<< trägt man nun in der Spalte „Anbauplan“ (1) einen Strich ein; geht man mit der Pfeiltaste nach unten, erscheint die Abfrage „Wollen Sie diesen Anbauplan allen Firmen zuordnen?“ Diese Abfrage bejahen.
Danach kann mit F3 der neue Artikel gespeichert werden.
3 Artikelvarianten und Produktionshilfsmittel
3.1 Artikelvarianten
Zunächst ist es erforderlich, für jede Endvariante eines Artikels alle Zwischenvarianten aufzuführen und das Kultur-/Verkaufsgefäß zu beschreiben: Endprodukt: Stamm, Ampel (2JP/3JP), Fertigware, Rohware, Jungpflanze, Gefäße: T17, AMP, P12, RW, R09S, 100/100 oder 150/140.
Im Fenster „Artikelvarianten“ werden alle Varianten und ihre Eigenschaften erfasst:
- (1) Hier wird die Kurzbezeichnung der Variante eingetragen. Es stehen 6 Zeichen zur Verfügung.
- (2) Die Bezeichnung sollte eindeutig und beschreibend sein.
- (3) Die Spalte „Sortierung“ ist eine Hilfe, um diese Tabelle übersichtlicher zu gestalten: Varianten mit gleicher Ausgangsvariante oder aus gleichen Arbeitsschritten können zusammengefasst werden und stehen sortiert untereinander.
- (4) In dieser Spalte wird die Standard-Ausgangsvariante für diese Variante eingetragen.
- (5) Meist ist die Ausgangsmenge = 1. Werden zwei Stecklinge zusammengesteckt (Variante „JP2“), wird „2“ eingetragen.
- (6) Auf die Bezeichnung des Produktions-Hilfsmittels wird nachfolgend näher eingegangen.
- (7) Die Verpackungseinheit (VPEH) und die Produktions-VPEH können sich zum Berechnen von Ausfällen unterscheiden.
- (8) Die Preismengen sind 1, 100 oder 1000 (Stück) beziehungsweise 1, 50, 100, 250, 500, 750 oder 1000 (g, Kg).
- (9) Die Einheit für Preise wird in Stück oder Gewicht (g, Kg) angegeben; optional stehen auch Kisten, Korn, Pillen, Volumen (ml, L, ppm) oder nur „Einheit“ zur Verfügung.
- (10) Hier kann die Verpackung eingetragen werden.
- (11) Die Mengeneinheit für die Verpackung ist analog zu (9).
- (12) Wie in jedem Eingabefenster kann mit Doppelklick auf das graue Feld eine Zeile eingefügt werden. Die Felder 1 – 11 sollten ausgefüllt werden.
Sind die Varianten bereits eingerichtet, können sie dem Produkt zugewiesen werden.
Zunächst wird die gewünschte Variante markiert (1). Dann wird >>Artikelgruppen zuweisen<< angeklickt (2).
Im nun aufpoppenden Fenster ist die gewählte Variante oben nochmals genannt; nun wählt man die zuzuordnende Variante aus (3). Steht die Variante als Verkaufsprodukt zur Verfügung, kann neben „Firma“ die Option „Alle“ angehakt werden, bevor man mit >>OK<< bestätigt (4).
Leider können zwar mehrere Varianten markiert, aber nur die jeweils Erste zugewiesen werden.
Achtung: Bei der Variante JP (Jungpflanze) ist standardmäßig die Ausgangsvariante „KORN“ eingestellt; dies muss in der Artikelliste und im Anbauplan immer geändert werden in „STECK“. Auch bei Rohware ist auf die Ausgangsvariante zu achten.
3.2 Produktionshilfsmittel
Produktionshilfsmittel werden wie Varianten behandelt; sie werden als Zwischenschritt geführt, stehen aber nicht für den Verkauf zur Verfügung. Dazu hat es sich als sinnvoll erwiesen, sie vorab mit einem „*“ zu kennzeichnen. Werden sie zusätzlich als Verkaufsprodukt angeboten, müssen sie zur Unterscheidung ein zweites Mal ohne „*“ angelegt werden.
Die Kurzbezeichnung sollte eindeutig das Hilfsmittel beschreiben, der Name (1) kann dann auch durch ein Leerzeichen ersetzt werden.
In „Verpackungseinheit“ (2) werden die zu erntenden Stückzahlen eingetragen, in „Produktions-Verpackungseinheit“ (3) die ursprünglich eingesetzten Mengen. Bei Einsatz einer MP84/80 werden also 80 (VPEH) und 84 (PVPEH) eingetragen.
3.3 Artikelliste, Varianten/Eigenschaften
Im Reiter >>Varianten/Eigenschaften<< werden nach erneutem Aufrufen der Artikelnummer (Reiter >>Namen<<) die nun erarbeiteten und zugewiesenen Varianten (1) in der oberen Tabelle angezeigt.
Markiert man eine Variante (Pfeil), werden im unteren Fenster die Produktionshilfsmittel (2) und Ausgangsvarianten (3) aufgeführt.
Es ist darauf zu achten, dass die Ausgangsvariante bei JP „STECK“ = Steckling ist. Die Programmvorgabe „KORN“ muss geändert werden.
3.4 Anbauplan
Für jede einzelne Variante muss ein Anbauplan angegeben werden.
Varianten/Produktionshilfsmittel mit gleicher Kulturzeit und nur wenigen Zeilen können zusammengefasst werden.
Die Ausfälle werden entweder im Anbauplan oder über die Artikelliste eingetragen.
Tipp: Die Felder für Anbauplan (und die Betriebsdaten: Standort, Abteilung, Maschinengruppe) sind Lookup-Felder; bei Eingabe eines passenden Buchstaben (hier „P“ oder „%“ als Variable) werden die bereits eingetragenen Anbaupläne angezeigt.
3.5 Sonderzuschlag
In den Produktionshilfsmitteln kann ein Sonderzuschlag eingefügt werden als Wert in € (siehe gelbe Markierung), bei einer gewissen Produktionsmenge oder prozentual.
Dieser Sonderzuschlag dient dazu, eine Variante im Vergleich zu den anderen zu verteuern, sei es, weil ein zusätzlicher Arbeitsschritt erforderlich ist (Zwischentopfen, Rücken, Veredlung) oder weil diese Variante eine Pestizidbehandlung oder besondere Düngung erhält.
4 Betriebsdaten
4.1 Standort
In der Kurzbezeichnung (1) gibt man den Namen der Fläche (2) verkürzt wieder, unter (3) wird die Größe eingetragen und in (4) die Produktionsfirma. Über „F12“ (5) kommt man in nachfolgende Suchmaske, die Beispiele aufführt.
Unter (6) kann – falls benötigt - die Pflanzenpass-Nummer eingetragen werden.
Als Standort können die Kulturflächen oder Arbeitsplätze einzeln definiert werden. Hierbei kann es sich auch um Pachtbetriebe oder Zulieferer handeln.
4.2 Abteilung
Im Fenster „Abteilung“ können die verschiedenen Abteilungen einer Firma, aber auch Fremdfirmen aufgeführt und zugeordnet werden.
In der Vermehrung gibt es diverse Temperaturbereiche (z.B. gelb5-8, blau8-12, orange15, rot>18, ohne), die definiert werden können.
Die jeweilige Flächenbelegung kann je nach Jahreszeit dem tatsächlichen Bedarf angepasst und den Standorten zugeordnet werden.
Im grünen Rahmen sind mehrere Kriterien aufgeführt, die man zur Abrechnung von zwischenbetrieblichem Transport oder in der Auftragsabwicklung selektiv anhaken kann.
4.3 Versandabteilung
Werden Artikel oder Artikelgruppen ausschließlich in bestimmten Betriebsteilen produziert, ist es sinnvoll, hierfür auch den Versand von dort zu organisieren. Hierfür werden spezielle Versandabteilungen eingetragen.
Es besteht auch die Möglichkeit, unterschiedliche Versandabteilungen den eigenen Firmenteilen zuzuordnen (Pfeil).
4.4 Maschinengruppe
Die einzelnen Maschinen werden intern mit einer Kurzbezeichnung (1) versehen, die bis 6 Zeichen lang sein kann.
Der Name (2) ist die offizielle Langbezeichnung.
In den Details kann unter „Machine Attribute“ (3) im Auswahlfenster (Pfeil) für elektronische Ansteuerung „OK/STOP“ ausgewählt werden.
Im „Separator Code“ (4) kann zwischen Einzel- und Doppelkorn-Ablage ausgewählt werden (gilt nur für Sämaschinen).
Die in den gelben Rahmen aufgeführten Maschinenleistungen können - wenn bekannt - später nachgetragen werden.
In der „Artikelliste“ unter >>Varianten/Eigenschaften<< können die Maschinengruppen zu den Produktionshilfsmitteln eingetragen werden.
Mit F12, F5 öffnet sich das Fenster mit vorhandenen Maschinen, die wie gewohnt ausgewählt werden können, um sie nachträglich zu ändern.
In diesem Fenster sind Beispiele für die Bezeichnung von Maschinen aufgeführt.
5 weiterführende Artikel
Nun ist ein Artikel neu erstellt. Weitere Sorten können schnell durch Kopieren eines Artikels und Umbenennen zugefügt werden.
Im [[Reiter >>Sonstiges<<]] werden Lizenzeigenschaften und weitere Sortiermöglichkeiten angesprochen.